Freitag, 17. August 2012

Japanischer S-Klasse-Konkurrent wird aufgehübscht

Geht optisch und technisch überarbeitet an den Start: Der Lexus LS


Köln, 31. Juli 2012 
Lexus überarbeitet sein Flaggschiff, den LS. Die Oberklasse-Limousine geht optisch und technisch überarbeitet an den Start. Erstmals im Programm ist die F-Sport-Variante. Vorne erhält der LS den neuen markentypischen Kühlergrill, der die oberen und unteren Luftgitter miteinander verbindet. Lexus bezeichnet ihn als Diabolo-Grill – in Anlehnung an das Jongliergerät in Form einer Sanduhr. Die Schürzen vorne und hinten wurden ebenfalls neu gestaltet. Sämtliche Leuchten von den Scheinwerfern über die Nebelscheinwerfer und Blinker bis zu den Rückleuchten sind nun in LED-Technologie verfügbar.
Höherer Fahrkomfort, direktere Lenkung
Durch neue Laserschweißverfahren und Klebetechnologien wurde die Steifigkeit der Karosserie verbessert. Die Regelung des adaptiven variablen Fahrwerks wurde überarbeitet, Lexus verspricht durch beide Maßnahmen einen optimierten Fahrkomfort. Die modifizierte Lenkung agiert nun mit einer direkteren Rückmeldung. Auch das Bremssystem wurde auf ein verbessertes Pedalgefühl hin angepasst. Fünf unterschiedliche Fahrmodi stehen für den LS zur Wahl: Eco, Comfort, Normal, Sport S und Sport S+.
Neue F-Sport-Modelle
Wie vom CT, GS und RX wird künftig auch von der Luxuslimousine LS eine F-Sport-Variante angeboten. Hier gibt es tiefer nach unten gezogene Schürzen, Seitenschweller sowie einen Heckdiffusor. Der Kühlergrill besitzt eine Rautengitterstruktur, hinzu kommen individuell gestaltete Leichtmetallräder. Für mehr Fahrdynamik sollen ein um zehn Millimeter tiefer gelegtes Sportfahrwerk, eine Sechskolben-Bremsanlage von Brembo an der Vorderachse sowie Schaltwippen am Lenkrad sorgen. Der heckgetriebene LS 460 verfügt in der F-Sport-Version über ein Torsen-Sperrdifferenzial mit begrenztem Schlupf und bietet automatisches Zwischengas beim Herunterschalten.
Optimierte Dämmung
Eine optimierte Dämmung verspricht weniger Innenraumgeräusche für die Passagiere. Optional ist der neue LS mit Hohlkammer-Rädern zur Minimierung der Geräuschentwicklung zu haben. Die Klimatisierung aller Sitze ist beim LS erstmals in eine zentral geregelte Klimatisierungsautomatik eingebunden, die über 13 Sensoren die Temperatur für jeden Passagier individuell regelt. Eine champagnerfarbene Ambiente-Beleuchtung und eine LED-Instrumentenbeleuchtung werten den Innenraum auf. Das optionale Rear-Seat-Entertainment-System umfasst künftig einen Blu-Ray-Player.
Mit Benziner oder Hybridantrieb
Unverändert bleibt die Motorenpalette: Der LS 460 wird von einem 381 PS starken 4,6-Liter-V8 angetrieben, in der Allradversion stehen 367 PS zur Verfügung. Das Topmodell LS 600h verfügt über einen Hybridantrieb. Er besteht aus einem V8-Benziner und einem Elektromotor mit einer Gesamtsystemleistung von 445 PS. Den LS 600h gibt es auf Wunsch in einer um zwölf Zentimeter gestreckten Langversion. Das Angebot an Assistenten umfasst das Advanced Pre-Crash Safety System (A-PCS). Es soll dem Fahrer bei allen Geschwindigkeiten helfen, eine Kollision zu verhindern beziehungsweise deren Folgen zu lindern. Das adaptive Fernlicht blendet bei entgegenkommenden oder vorausfahrenden Fahrzeugen automatisch ab, sodass andere Verkehrsteilnehmer nicht geblendet werden. Überarbeitet hat Lexus auch den Spurhalte-Assistenten, der nun auch die Einflüsse der Fahrbahnneigung und des Seitenwinds in seine Funktion einbezieht. Schließlich verfügt der überarbeitete LS über einen Totwinkelwarner und das Lexus Night View System, das ein Bild der vorausliegenden Fahrbahn im 12,3-Zoll-Display in der Mittelkonsole darstellt. Zu den deutschen Händlern dürfte der neue LS Ende 2012 kommen. Zu welchen Preisen, ist noch nicht bekannt. Aktuell ist der LS 460 ab 92.300 Euro zu haben, der LS 600h kostet mindestens 109.400 Euro.

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