Sonntag, 29. Juli 2012

Diesel-Dynamit




Ein starkes Stück: Der neue Audi SQ5 TDI
München, 10. Juli 2012 
Mercedes-AMG hatte schon 2003 einen, die BMW M GmbH brachte kürzlich einen heraus: Die Rede ist von besonders sportlichen Dieseln. Nun wagt sich auch Audi mit einem selbstzündenden S-Modell an die Verkaufsfront. Wir sind den neuen SQ5 TDI bereits gefahren.
Auffallend unauffällig
Parallel zum Debüt des SQ5 TDI hat die gesamte Audi-Q5-Baureihe ein Facelift verpasst bekommen. Dieses fällt in jeder Hinsicht eher dezent aus, am neu gestalteten Tagfahrlicht ist es noch am ehesten zu erkennen. Einen deutlich anderen Auftritt pflegt der SQ5 TDI: Doppelstreben im Kühlergrill, modifizierte Stoßfänger, fette 20-Zoll-Felgen und Außenspiegelgehäuse in Alu-Optik sollen klar machen, was hier vor einem steht. Hinzu kommt eine Tieferlegung um 30 Millimeter. Damit ist klar: Offroad ist nicht das Ding des SQ5 TDI. Aber mal ehrlich: Welcher Q5 wird schon gnadenlos durch die Pampa geprügelt?
Gleiche Basis
Bislang markierte der Audi Q5 3.0 TDI quattro den Diesel-Gipfel im Q5-Angebot. Bereits seine Eckdaten zeigen, dass er kein Kind von Traurigkeit ist: 245 PS, 580 Newtonmeter maximales Drehmoment und 6,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Im SQ5 TDI arbeitet das gleiche V6-Aggregat mit drei Liter Hubraum. Ein gestiegener Einspritzdruck von 2.000 bar und Biturbo-Technik mit zwei in Reihe geschalteten Ladern sorgen für die Schippe obendrauf: 313 PS und ein Drehmomenthoch von 650 Newtonmeter zwischen 1.450 und 2.800 Touren sind das Ergebnis der Leistungskur. Zudem geht es in nur 5,1 Sekunden auf 100, erst bei 250 km/h ist das Ende der Fahnenstange erreicht.

Neuer Opel Omega: So wird er kommen




Rüsselsheim, 23. Juli 2012 
Die Modellvielfalt bei Opel wird erweitert – nach oben. Zum einen soll ein luxuriöses Cabrio kommen. Außerdem spricht vieles dafür, dass die Rüsselsheimer an einem neuen Oberklasse-Modell arbeiten. Ein Indiz wurde beim insolventen Autohersteller Saab gefunden. Die Schweden haben sich nämlich den Namen für eine Oberklasse-Limousine patentieren lassen.
9-8 weitergedacht
Laut Saab-Fanblog saabsunited.com wurde bei den Bankrott-Unterlagen von Saab auch eine Liste mit registrierten Saab-Modellnamen gefunden. Die Überraschung: Das Unternehmen hatte sich den Namen 9-8 gesichert. Die bis dato größten Fahrzeuge von Saab waren der auf dem Opel Insignia basierende 9-5 und das auf dem Cadillac SRX aufbauende SUV 9-4x. Laut nicht näher benannten Saab-Quellen des für gewöhnlich sehr gut informierten Blogs sollte der 9-8 ein Konkurrent für Wagen vom Format eines Audi A8 oder BMW 7er werden.
Cadillac XTS als Basis
Als Basis für die neue Saab-Oberklasse sollte anscheinend der brandneue Cadillac XTS dienen. Das Thema Saab hat sich mit der Insolvenz des Konzerns im Dezember 2011 und dem Verkauf von Saab an die chinesisch-japanische Gesellschaft National Electric Vehicle Sweden NEVS im Juni 2012 erledigt. Die ehemalige Saab-Mutter GM wird die Plattform des XTS trotzdem unter ihren europäischen Marken vermarkten wollen. In Deutschland kommt dafür Opel in Frage, in Großbritannien Vauxhall. Chevrolet ist abgesehen von der Corvette für ein Oberklasse-Modell in einem zu niedrigen Preissegment angesiedelt.
Nennt ihn Omega
Ob die neue Rüsselsheimer Oberklasse tatsächlich wieder den von Opelfans herbeigesehnten Namen "Omega" bekommen wird, ist offen. Schließlich gibt sich Opel in Sachen Namensgebung unberechenbar. So nennt sich der neue kleine Lifestyle-Opel "Adam", was nicht dazu passt, dass in letzter Zeit die Namen der Pkw-Modelle aus Rüsselsheim auf "a" endeten. Und der neue Astra OPC hat auch nicht den von Fans erhofften Namen "Calibra" bekommen. Die Bezeichnung Omega wäre auf jeden Fall mit einem positiven Image beladen und könnte der Marke aus der Krise helfen, wenn Preis und Qualität stimmen.

305 Benzin-PS
In Sachen Maße und Technik wird sich der neue Omega nicht stark von seiner Cadillac-Basis unterscheiden. So erwartet uns ein 5,13 Meter langes Schiff mit einem Radstand von 2,84 Meter. Als Antrieb soll ein 3,6-Liter-V6-Benziner mit 305 PS zur Verfügung stehen. Opel hätte allerdings auch noch den 2,8-Liter-V6 mit 325 PS aus dem Insignia OPC im Regal. Diesen müssten die Rüsselsheimer allerdings für den Omega an eine gutmütigere Automatik koppeln als im OPC-Modell. Eine aktuelle Achtgang-Automatik würde hier passen. Gerade in Sachen Getriebe hat Opel ein wenig den Anschluss an die Spitze verloren – wohl auch deshalb musste Opel-Entwicklungs-Chefin Rita Forst nach dem Rücktritt des Opel-Vorstandsvorsitzenden Karl-Friedrich Stracke im Juli 2012 ihren Hut nehmen.
Dieselmotor für Europa
Nett wäre der Omega natürlich auch mit einem Diesel-Motor. Opel hat den neuen 2.0 BiTurbo CDTI mit 195 PS im Korb. Für die Kundenpsyche wäre ein Hochschrauben der Leistung auf über 200 PS sicher sinnvoll. Oder Rüsselsheim macht es wie beim bis 2003 gebauten Omega B: Man kauft sich Dieselaggregate in Bayern. Für den Omega B gab es einen Reihensechszylinder von BMW, der für den Rüsselsheimer von 143 auf 130 PS leistungsgemindert wurde. Aktuell sind BMW-Fahrzeuge mit Dieselmotoren unterwegs, die bis zu 381 PS leisten. BMW ist bekanntlich offen dafür, Motoren an andere Autohersteller zu liefern. Den Cadillac wird es auch in einer Plug-in-Hybrid-Variante geben – gut möglich, dass der Omega ebenfalls mit diesem Antrieb ausgerüstet wird.
Allrad- oder Frontantrieb
Abgeleitet vom Cadillac XTS wird der neue Omega mit Allrad- oder Frontantrieb kommen. Das adaptive Fahrwerk mit Luftfederung an der Hinterachse gehört zum Serienumfang. Beim Allradsystem gibt es ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial vom schwedischen Zulieferer Haldex. In Sachen Ausstattung würde für den Omega alles zur Verfügung stehen, was einer Luxus-Limousine würdig ist. Zu modernen Assistenzsystemen wie einem adaptiven Abstandstempomaten, einem Müdigkeits- und Totwinkelwarner sowie einem Spurhalte-System gesellt sich ein Touchscreen, der sich auch mit Gesten steuern lässt.
Kein Dementi
Die erste Generation des Omega brachte Opel 1986 als Nachfolger des Rekord E auf den Markt. Der große Wagen war schnell beliebt. Die zweite Generation wurde dann als Omega B von 1994 bis 2003 gebaut. Bis heute ist der Omega ohne Nachfolger. Die Zeichen stehen gut, dass es zehn Jahre nach dem Ende des Omega Ende 2013 einen neuen Oberklasse-Opel geben könnte. Opel-Sprecher Michael Blumenstein meint bei Anfragen zu dem Thema nur: "Kein Kommentar". Ein klares Dementi hört sich anders an. Die Fans können sich schon mal freuen.

Perfekte Symbiose

Gediegen-entspannt oder sportlich-aggressiv: Der Audi S4 kann beides


Haar, 27. Juli 2012 
Eigentlich wirkt er fast ein bisschen brav, der Audi S4. Klar, der Auftritt ist sportlich – mit Bodykit, 18-Zöllern, vier Endrohren und S-typischen Merkmalen wie dem eigenständigen Kühlergrill oder den silbernen Außenspiegelkappen. Nach dem Drücken des Startknopfs schnellen zudem Drehzahlmesser und Tachonadel einmal um die komplette Skala und zurück. Aber es gibt kein lautes Aufheulen des Dreiliter-V6, der fast schon zu zurückhaltend, zu leise agiert. Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe wechselt sanft und früh die Gänge. Innerorts sind der sechste Gang und weniger als 1.000 Touren keine Seltenheit.
Auf Knopfdruck zum Sportler
Es ist aber genau das, was Audi bei seinen Sportmodellen beherrscht wie kaum ein anderer Hersteller: Sie lassen sich einerseits völlig kommod, entspannt und beinahe unauffällig bewegen. Wenn man möchte, dann entwickeln sie sich andererseits zu kräftigen, aggressiven und alles andere als zurückhaltenden Genossen. Das gilt auch für den neuen Audi S4, der im Rahmen des A4-Facelifts neue Schürzen, Scheinwerfer, Rückleuchten und einen veränderten Kühlergrill erhalten hat. Zur reinrassigen Sportlimousine mutiert der S4 jedoch erst auf Knopfdruck. Denn wählt man im – allerdings aufpreispflichtigen – Fahrdynamiksystem "Audi Drive Select" die Einstellung "Dynamic", dann ändert der S4 seine Charakteristik ganz gewaltig. Das Gaspedal spricht merklich spontaner an, die Lenkung agiert direkter. Und die Dämpfer des serienmäßigen Sportfahrwerks verhärten spürbar. Jetzt fährt sich die 4,72 Meter lange und knapp 1,8 Tonnen schwere Limousine in der Tat wie ein Sportler. Der Viertürer beschleunigt agiler und liegt deutlich satter auf der Straße. Die Gänge der S tronic werden länger ausgereizt, nichtsdestotrotz wechseln sie äußerst flink. Wer will, kann über Schaltpaddles am Lenkrad die Gänge auch manuell wechseln, doch das ist nur selten vonnöten. Besonders schön: Beim Herunterschalten ist eine Zwischengasfunktion aktiv, die jeweils ein kurzes Aufheulen mit sich bringt. Der Sound ist im Dynamic-Modus ohnehin viel markanter. Simulierte Fehlzündungen garnieren das Ganze immer wieder mit einem genüsslichen Blubbern.
Dreiliter-Kompressor mit 333 PS 
Unverändert geblieben ist der Motor, ein mittels Kompressor aufgeladener 3.0 TFSI mit 333 PS und einem maximalen Drehmoment von 440 Newtonmeter, das zwischen 2.900 und 5.300 anliegt. Der Benziner ist äußerst kraftvoll und liefert auch jenseits der 200 km/h genügend Power. So sprintet der S4 in zügigen 5,0 Sekunden von null auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt. Ein serienmäßiges Start-Stopp-System hilft beim Sprit sparen. 8,1 Liter gibt der Hersteller als Normverbrauch an, unser Testwagen gönnte sich durchschnittlich zwischen 10,5 und 12,5 Liter pro 100 Kilometer. Die Antriebskräfte werden beim S4 permanent an alle vier Räder abgegeben. Das quattro-System ist mit einem selbstsperrenden Mittendifferenzial versehen, das die Momente variabel zwischen den Achsen verteilt. Die radselektive Momentensteuerung sorgt dafür, dass bei dynamischer Gangart ein kurveninneres Rad abgebremst wird, bevor es durchdreht. So lässt sich die Sport-Limo aus Ingolstadt auch bei hohem Tempo problem- und gefahrlos durch Kurven zirkeln.

Überarbeitetes Interieur
Innen präsentiert sich der S4 sportlich-luxuriös. Die Armaturentafel ist überwiegend in Schwarz gehalten und wird durch Zierelemente aus Chrom sowie Klavierlack aufgewertet. Die optionalen Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und eingeprägtem S4-Logo bieten guten Seitenhalt und überzeugen auch auf langen Fahrten mit Komfort. Das Platzangebot im Fond ist ordentlich, der harte Mittelsitz jedoch nur als Notsitz zu gebrauchen. Gefeilt wurde im Rahmen der S4-Modellpflege an der Bedienung. Neben einem neuen Multifunktions-Lenkrad, einem modifizierten Wählhebel für die S tronic sowie veränderten Reglern für Sitzheizung und -klimatisierung wurde beim Multimediasystem MMI Navigation plus (kostet 2.810 Euro extra) die Zahl der festen Tasten für die Hauptmenüs von acht auf vier reduziert. Der Lautstärkeregler – rechts neben dem Schalthebel platziert – wurde zu einem kleinen Joystick umgerüstet, mit dem sich der nächste Musiktitel oder ein anderer Radiosender anwählen lässt.
Kaum direkte Konkurrenz
Passende Konkurrenten gibt es für den Audi S4 nur wenige. Die Sportversionen von BMW (M3) beziehungsweise Mercedes (C 63 AMG) bieten deutlich über 400 PS und konkurrieren eher mit den RS-Modellen von Audi. So bleiben der 325 PS starke Opel Insignia OPC sowie die hochmotorisierten Modelle BMW 335i mit 306 PS, Mercedes C 350 mit 306 PS oder Volvo S60 T5 mit 304 PS. Den drei Letztgenannten fehlt jedoch die sportliche Note des Audi. Zu haben ist der S4 ab 54.900 Euro. Immer mit an Bord sind Sportsitze mit Leder-/Alcantara-Bezug, eine Klimaautomatik und Xenonscheinwerfer. Aufpreispflichtig sind hingegen sämtliche Assistenzsysteme wie der aktive Spurhalteassistent, der Totwinkelwarner, der Abstandstempomat oder selbst die Einparkhilfe für hinten.

BMW M135i: Der 1er mit 320 PS

Zum Start des 1er-Dreitürers bringt BMW ein M-Performance-Modell – den M135i


München, 12. Juli 2012 
Hinterradantrieb! Wo gibt es den noch in der Kompaktklasse? Und dann auch noch mit 320 PS? Es gibt ihn zum Start des neuen BMW-1er-Dreitürers in Form des M135i, dem ersten M-Performance-Modell von BMW mit Benziner. Danke, BMW, dass ihr auch mal Upsizing macht und nicht nur Downsizing.
Neue Karosserievariante: 1er-Dreitürer
Die neue 1er-Reihe ist seit September 2011 auf dem Markt und hat sich bereits über 100.000mal verkauft. Jetzt erhält sie eine zweite Karosserievariante, nämlich den Dreitürer. Bei dem wurde nicht nur auf jeder Seite eine Tür weggelassen. Vielmehr gelang es, durch Türen mit rahmenlosen Scheiben, eine durchgehende und im hinteren Bereich stark eingezogene Seitenfenstergrafik und vor allem durch eine deutlichere Betonung der hinteren Radhäuser, eine wesentlich sportlichere Optik hinzubekommen als beim doch etwas betulich wirkenden Fünftürer.
M-Performance mit Benzin
Die M135i-Front ist durch eine M-typische Frontschürze mit großen Lufteinlässen und "Flaps" mit horizontalen Streben gekennzeichnet (Flaps stammen aus dem Rennsport und sind dreidimensional modellierte Ausformungen an den äußeren Lufteinlässen). Serienmäßig sind 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im Doppelspeichen-Design mit Mischbereifung montiert. Die Flanke wird von einem markanten Seitenschweller optisch aufgewertet. Die Streben der Flaps und die Außenspiegelkappen sind in schickem "Ferric Grey" gehalten. Den Abschluss des Wagens zieren gleich zwei Endrohre. Und damit der Besitzer nicht vergisst, was er da gekauft hat, tragen die Einstiegsleisten den Schriftzug "M135i" und beim Motorstart leuchtet der Text "M Performance" im Zentraldisplay auf.
Interieur für konzentrierte Fahrfreude
Der Performance-1er ist im Innenraum mit Sportsitzen versehen, die mit einer Stoff-/Alcantara-Kombination bezogen sind und einen extrem guten Seitenhalt geben. Natürlich darf ein griffiges M-Lederlenkrad mit blauen Kontrastnähten und Multifunktionstasten nicht fehlen. Dazu gibt es einen Dachhimmel in Anthrazit, Akzentleisten in Estorialblau matt oder schwarz glänzend und nicht zuletzt eine blaue Spange für den Fahrzeugschlüssel. Da kann man sich als M135i-Besitzer schon ziemlich exklusiv vorkommen.

TwinPower-Turbo
Der Reihensechszylinder liefert seine 320 PS bei 5.800 Umdrehungen pro Minute aus drei Liter Hubraum. Das maximale Drehmoment in Höhe von 450 Newtonmeter liegt bei dieselmäßigen 1.300 bis 4.500 Touren an. Das Technologiepaket der Maschine umfasst einen nach dem Twin-Scroll-Prinzip agierenden Turbolader, eine Direkteinspritzung mit zentral angeordneten Mehrlochinjektoren, die variable Ventilsteuerung Valvetronic und die variable Nockenwellensteuerung Doppel-Vanos. Basismaschine ist übrigens der 335i, der 14 PS weniger leistet und 50 Newtonmeter weniger Drehmoment auf die Kurbelwelle stemmt.
7,5 Liter Super Plus
Mit dem Achtgang-Sportautomatikgetriebe, das im Testwagen verbaut war, beschleunigt der M135i in atemberaubenden 4,9 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Dabei soll der Verbrauch auf 100 Kilometer nur 7,5 Liter Super Plus betragen, was einer Emission von 175 g/km CO2 entspricht. Serie ist ein Sechsgang-Handschaltgetriebe, das mit einer Trockensumpf-Schmierung versehen ist. Hier wird der Verbrauch mit 8,0 Liter je 100 Kilometer. Angegeben.
Schnell schaltende Achtgang-Automatik
Die Achtgang-Automatik schaltet superschnell und gibt beim manuellen Zurückschalten im "Sport"-Modus des "Fahrerlebnisschalters" ein sportlich zischendes Zwischengas. Ansonsten brummelt der Reihensechszylinder dezent im Hintergrund, wenn man aber seine Leistung voll abruft, trompetet er vor Freude mit kernigem Klang – das ist Sportwagen fahren pur. Wir verbrauchten übrigens zirka 10,5 Liter Sprit auf 100 Kilometer. Für die Verzögerung sorgt eine M-Sport-Bremsanlage mit größeren Bremsscheiben und dunkelblau-metallic lackierten Bremssätteln samt M-Logo.
Speziell abgestimmtes Fahrwerk
Die Aerodynamik des M135i wurde im Vergleich zu den normalen 1ern optimiert: Das M-Sportfahrwerk liegt zehn Millimeter tiefer als bei den normalen 1ern, Dämpfer und die Federung wurden neu abgestimmt. Speziell für den M135i entwickelte "High-Grip"-Reifen (225/40 vorn und 245/35 hinten) sorgen für Pattex-mäßigen Kontakt zur Straße. Mit diesem Paket zeigte sich der 1er spurstabil, leichtfüßig und überraschend komfortabel, selbst im Sport-Modus – es gibt bestimmt nicht wenig Zeitgenossen, die hier deutlich mehr Härte von BMW einfordern werden

Die Beste von drei Lenkungen
Serienmäßig ist bei allen 1ern eine elektromechanische Servolenkung an Bord. Gegen Aufpreis ist die "Servotronic" mit geschwindigkeitsabhängiger Lenkkraftunterstützung erhältlich. Der M135i ist sogar serienmäßig mit der "Variablen Sportlenkung" ausgestattet (nicht zu verwechseln mit der Aktivlenkung größerer BMW-Modelle). Diese reduziert den für große Radeinschläge erforderlichen Lenkwinkel durch eine variable Unterstützung der Zahnstange. So kann man mit geringem Lenkaufwand einparken oder abbiegen, da von Anschlag zu Anschlag nur zwei Lenkradumdrehungen nötig sind. Bei höherem Tempo ist hingegen eine hohe Lenkpräzision und eine sehr gute Spurtreue im Geradeauslauf gewährleistet.
Sicherheit aus den großen BMWs
Wer so schnell fährt, nimmt gerne zur Kenntnis, dass BMW die Sicherheitssysteme aus den höheren Fahrzeugklassen in den 1er geholt hat. So gibt es außer der Fahrstabilitätsregelung, die bei BMW DSC heißt, das ABS, die Dynamische Traktions Control DTC, die Kurvenbremsunterstützung Cornering Brake Control und die Dynamische Bremsen Control (DBC). Dazu gesellen sich ein Bremsassistent, ein Fading-Ausgleich, eine Trockenbremsfunktion und ein Anfahrassistent. Dazu gesellen sich ein Fernlichtassistent, das Adaptive Kurvenlicht, ein Parkassistent, eine Rückfahrkamera, eine Spurverlassenswarnung einschließlich Auffahrwarnung und eine Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion und Speed-Limit-Info einschließlich einer Überholverbotsanzeige.
Internet per Smartphone oder SIM-Karte
Das Internet macht sich im 1er noch breiter als bisher, entweder per Apple iPhone oder über andere Smartphones – so kann man Web-Radiostationen empfangen oder Facebook- und Twitter-Einträge auf dem Monitor anzeigen. Es lässt sich aber auch eine SIM-Karte ins Fahrzeug integrieren. Das System RTTI (Real Time Traffic Information) ruft dann alle drei bis fünf Minuten Verkehrsinformationen ab und stellt die aktuelle Situation in Schritten von 500 Metern dar, so dass der Fahrer in Echtzeit zum Beispiel von Staus erfährt und Umleitungsempfehlungen erhält.

Abt: 520 PS im Audi S7

Abt AS7: Viertüriges Coupé mit über 520 PS


Kempten, 26. Juli 2012 
Der neueste Streich des Allgäuer Audi-Veredlers Abt hört auf den Namen AS7 und bildet die absoluten Leistungsspitze der A7-Reihe. Die Grundlage bildet ein S7, der schon ab Werk nicht gerade mit Potenzproblemen zu kämpfen hat: Sein V8 liefert 420 PS und 550 Newtonmeter Drehmoment. In 4,7 Sekunden sprintet er auf Tempo 100, bei 250 km/h wird abgeregelt. Soweit, so gut. Während diese Fahrwerte den meisten von uns für den täglichen Weg zur Arbeit gerade so reichen dürften, ist Tuner Abt wie gehabt noch ganz und gar nicht zufrieden.
650 Newtonmeter Drehmoment 
In Kempten werden dem S7 laut Abt-Sprecher Björn Marek "mindestens" 100 weitere PS implantiert, seine Höchstleistung liegt also bei über 520 PS, die genauen Messwerte vom Prüfstand stehen allerdings noch aus. Im Ergebnis des Tunings soll der AS7 beachtliche 290 km/h schnell sein. 650 Newtonmeter Drehmoment sollen dafür sorgen, dass der V8 in jeder Lebenslage überlegen agiert. Das Motortuning ist für 5.160 Euro zu haben, vorausgesetzt ist natürlich der Besitz eines mindestens 79.900 Euro teuren Audi S7.
21 Zoll große Felgen
Passend zum sportiven Potenzial können bei Abt Felgen in bis zu 21 Zoll Größe bestellt werden. Für eine sportlichere Kurvenlage stehen passende Fahrwerksfedern zur Verfügung, alternativ ist für Fahrzeuge mit Luftfederung eine elektronische Tieferlegung im Angebot.

Verlockende Falle

Mit 204 PS: Der Einstiegs-Touareg V6 TDI BlueMotion Technology 150 kW


Haar, 20. Juli 2012 
Es ist verdächtig schick hier drinnen, ein Einstiegsmodell stellen wir uns anders vor. VW hat den Touareg günstiger gemacht – jetzt gibt es eine Variante mit 204-PS-Dieselmotor. Wir haben den Wagen getestet und uns die Augen gerieben.
Einstieg für Disziplinierte
Der kleine Diesel soll vor allen Dingen eins: den Basispreis des Touareg unter 50.000 Euro drücken. Und das hat VW auch geschafft: 49.625 Euro stehen den 52.375 Euro des 240-PS-Modells entgegen. Aber: Beinahe alle Extras gibt es auch für die kleinste Diesel-Variante, so dass unser Testwagen mit zirka 86.000 Euro zu Buche schlug – so schnell kann der Traum vom günstigen Neuwagen vorbei sein. Wer sparen will, muss sich also bei den Extras gehörig zurückhalten. Beim für eine erhöhte Offroad-Tauglichkeit gedachten Terrain Tech-Paket ist dies kein Problem: Für den Einstiegsdiesel steht es nicht zur Verfügung.
Fahrwerk überzeugt
Der Touareg mit V6-Diesel wiegt gut 2,1 Tonnen. Trotzdem kommt er sowohl mit groben Straßen-Unebenheiten als auch mit schnittigem Kurvenwedeln ganz gut zurecht: Manchmal merkt man ein leichtes SUV-Poltern und gewankt wird kaum. Die Bremsen stoppen den dicken Brummer zuverlässig und die Lenkung ist unspektakulär okay.

Mehr Leistung als genug
Die 204 PS der Einstiegsmotorisierung gehen mit einem maximalen Drehmoment von 450 Newtonmeter einher. Damit spurtet der Wolfsburger in 8,5 Sekunden auf Tempo 100 und ist maximal 206 km/h schnell – der Moppel ist richtig flink und wirkt zudem unangestrengt. Die kleine Motorisierung passt ganz hervorragend zum großen Wagen. Und die Distanz zum 240-PS-Modell ist mit 7,6 Sekunden für den Referenzsprint und 220 km/h Höchstgeschwindigkeit gar nicht so groß. Im Test mit vielen Autobahn-Abschnitten konsumierte das 204-PS-Aggregat 9,8 Liter pro 100 Kilometer.
Das "S" nicht vergessen
Die Achtgang-Automatik macht im Touareg einen sehr komfortablen Job. Nur eine gewisse Anfahrschwäche verzeichnet man. Diese verschwindet vollständig, wenn man auf den S-Knopf drückt. Allerdings spüren empfindliche Gesäße dann leichte Schaltruckler.

Skoda Rapid im Test: Mehrfach clever

Skoda Rapid: Der Neuling füllt die Lücke zwischen Fabia und Octavia


Bratislava (Slowakei), 16. Juli 2012 
"Rapid" oder rapide heißt so viel wie rasend schnell. Und das scheint auch das Motto von Skoda zu sein, wenn es darum geht, neue Autos unter die Leute zu bringen. In den kommenden Jahren will die VW-Tochter weltweit im Schnitt alle sechs Monate ein neues Modell präsentieren. Dabei liegen die Tschechen in Europa gut im Zeitplan. Nach dem Citigo vor einigen Wochen präsentiert der Hersteller nun stolz sein jüngstes Kind: den Rapid.
Nicht modisch, sondern klassisch
Der kompakte Tscheche soll vor allem Familien durch ein gutes Platzangebot und einen günstigen Preis als Käufer locken. Ansprechen soll auch seine Form, die ohne gestalterischen Schnickschnack auskommt. "Das Design ist nicht modisch, sondern klassisch. Es soll auch in einigen Jahren noch gefallen", sagt Skoda-Chef Winfried Vahland. Das ist gelungen, uns gefallen die schärferen Konturen an Frontpartie und Heck gut. Diese Gestaltung wird bald die ganze Modellpalette betreffen, denn der Rapid ist der erste Skoda mit dem neuen Markengesicht.
Stufen- oder Fließheck?
Auf den ersten Blick könnte der Rapid ein kompaktes Stufenheckmodell mit einem separaten Kofferraum sein. Das täuscht: Der Stauraum wird von einer weit nach oben öffnenden Hecktür bedeckt. Das Abteil selbst muss zwar über eine hohe Kante und eine schmale Öffnung beladen werden, beeindruckt aber durch eine breite und lange Grundfläche. Laut Vahland sollen sogar zwei Kinderwagen Platz finden, das konnten wir aber nicht ausprobieren. Wir haben dafür zwei normale Trolleys hineingepackt, die fast verloren aussahen. Immerhin 550 Liter schluckt das Heck des Rapid, das ist ein beachtlicher Wert. Noch mehr Platz – nämlich 1.490 Liter – gibt's nach dem Umlegen der geteilten Rücklehne.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Aston Martin Vanquish: Bulliger Bezwinger

Neues Topmodell der Briten mit 573 PS starkem V12


Wechsel an der Spitze: Aston Martin bringt einen neuen VanquishGaydon (Großbritannien), 21. Juni 2012
Der DBS ist Geschichte, es lebe der Vanquish: Aston Martin zeigt sein neues, 573 PS starkes Topmodell im Bereich der Serienfahrzeuge. Bereits zwischen 2001 und 2007 hatte Aston Martin einen Vanquish im Programm. Die Designer des künftigen Vanquish orientierten sich am 2009 präsentierten One-77 mit 760 PS. Der gut 1,5 Millionen Euro teure Supersportler war auf (inzwischen ausverkaufte) 77 Exemplare begrenzt.
Vorbild-Charakter
Die optischen Parallelen zum One-77 sind nicht zu übersehen: Ausgeprägte Seitenflanken oder auch die C-förmigen LED-Rückleuchten ziehen die Verbindung zu dem flotten Flitzer. Bei der Außenhaut der Vanquish-Karosserie kommt Kohlefaser zum Einsatz, der Wagen wiegt insgesamt nur 1.739 Kilogramm. Mit 4,72 Meter ist er übrigens exakt so lang wie der DBS, auch der Radstand von 2,74 Meter stimmt mit dem Vorgänger überein. Allerdings soll die Karosserie gegenüber dem DBS um 25 Prozent steifer sein. Umfassend neu gestaltet wurde der Innenraum. So wird der Tacho digital angezeigt, während die Mittelkonsole eine Neugestaltung inklusive eines 6,5 Zoll großen Bildschirms aufweist. Aston Martin betont, dass es im Vanquish mehr Platz und Ablageflächen als im DBS gibt. Unter anderem ist der Kofferraum mit 368 Liter mehr als 60 Prozent größer geworden. Je nach Bedarf ist der Vanquish als reiner Zweisitzer oder in einer 2+2-Konfiguration erhältlich.
Kraft pur
Das Herzstück des neuen Aston Martin Vanquish ist sein weit in Richtung des Fahrers platzierter Sechsliter-V12 mit 573 PS Leistung. Damit liegt er deutlich über den 517 PS des DBS. Das Vanquish-Aggregat wird übrigens in Köln gefertigt. Bei 5.500 Umdrehungen liegt das maximale Drehmoment von 620 Newtonmeter an. In 4,1 Sekunden wird der edle Engländer von null auf 100 km/h geschoben, maximal sind 295 km/h möglich. Die Kraftübertragung in Richtung Hinterräder übernimmt eine Sechsstufen-Automatik, um die Traktion kümmert sich zusätzlich ein Sperrdifferenzial. Eine Keramikbremsanlage von Brembo bringt den Vanquish wieder zum Stehen. Stolz betont Aston Martin die Gewichtsverteilung von 50:50, insgesamt seien 85 Prozent des Gesamtgewichts innerhalb des Radstands angeordnet. Ein adaptives Dämpfersystem bietet die drei Modi Normal, Sport und Rennstrecke. Auf den Markt kommt der Aston Martin Vanquish Ende 2012!

Mächtig geladener Boxer

Toyota zeigt in Goodwood einen 320 PS starken GT 86


Mächtig geladen: Toyota präsentiert in Goodwood die Studie GRMN Sports FR ConceptKöln, 27. Juni 2012
Mit einer "GRMN Sports FR Concept" genannten Studie will Toyota beim Goodwood Festival of Speed vom 29. Juni bis 1. Juli 2012 zeigen, was in dem neuen Toyota GT 86 stecken kann. Das Toyota Gazoo Racing Team hat dem Sportwagen eine besonders starke Version des Vierzylinder-Boxermotors spendiert. Normalerweise schafft der Saugotto 200 PS und 205 Newtonmeter herbei. In der Studie verhelfen ein Turbo und ein Kompressor dem Zweiliter-Aggregat zu einer Leistung von 320 PS und einem maximalen Drehmoment von 421 Newtonmeter.
95 Millimeter über dem Boden
Für den Renneinsatz bekam die Studie ein speziell abgestimmtes Sportfahrwerk und größere Bremsen. 18-Zoll-Räder und eine Auspuffanlage mit vier Endrohren, breitere Stoßfänger und ein mächtiger Heckspoiler weisen auf die Besonderheiten dieses Kompaktsportlers hin. Zudem wurde die Karosserie tiefergelegt, sodass sich das Concept Car nun nur noch 95 Millimeter über den Boden duckt. Im Inneren verfügt das Konzeptfahrzeug über einen Überrollkäfig, Schalensitze und Vierpunkt-Renngurte. In die Mittelkonsole wurden Anzeigen für Ladedruck sowie Wasser- und Öltemperatur integriert.
Vorerst nur eine Studie
Entwickelt wurde das GRMN Sports FR Concept als Designstudie für Motorsport-Fans aus aller Welt. Ob der Super-Wagen in Serie geht, wird sich noch entscheiden. Zunächst kommt die schwächere Serienversion des GT 86 im September 2012 zum Preis von 29.990 Euro zu den Händlern.

Neue Motoren, Achtgangautomatik und Meridian-Sound

Jaguar XF und XJ modifiziert

Jaguar hat den XJ (links) sowie XF (rechts) überarbeitet. Ganz neu ist der XF als Kombi (Mitte)Schwalbach, 29. Juni 2012
Jaguar hat seine Modelle XF und XJ zum Modelljahr 2013 überarbeitet. Im Zentrum steht der neue XF Sportbrake. Die Kombiversion des XF kostet 2.650 Euro mehr als die jeweilige Limousine. Die Preise beginnen danach bei 47.550 Euro. Bestellbar ist das Auto ab sofort, doch bei den Händlern steht der Wagen erst ab Spätherbst 2012.
Achtgang-Automatik nun Standard
Beim XF besaßen bisher die Versionen mit Benzinmotor noch eine Sechsgang-Automatik, während die Diesel zwei Gänge mehr aufwiesen. Beim XJ wurden bisher noch alle Motorisierungen mit Sechsgang-Automatik ausgeliefert. Künftig haben alle Varianten der beiden Modelle acht Gänge. Mit dem neuen Getriebe ist bei den V6- und V8-Motoren eine Start-Stopp-Automatik gekoppelt. Die ist allerdings abhängig vom jeweiligen nationalen Markt – ob es in Deutschland auch der Fall sein wird, muss man abwarten.
Zwei neue Benziner
Außerdem ergänzen zwei neue Benzinmotoren die Palette: ein 3,0-Liter-V6 mit Kompressor und ein 2,0-Liter-Turbovierzylinder. Letzterer liefert 240 PS und stellt sein Maximaldrehmoment von 340 Newtonmeter zwischen 2.000 und 4.000 U/min zur Verfügung. Der XF beschleunigt damit in 7,9 Sekunden auf Tempo 100, der Normverbrauch wird mit 8,9 Liter angegeben. Beim XJ dauert der Sprint 7,5 Sekunden, der Verbrauch liegt bei 9,3 Liter. Der zweite Neuling, der 3.0 V6 mit Kompressor, stellt 340 PS sowie 450 Newtonmeter zur Verfügung. Damit beschleunigt sowohl der XF als auch der XJ in 5,9 Sekunden auf Referenztempo. Der Normverbrauch ist ebenfalls identisch: 9,4 Liter. Der bekannte 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel wird künftig in Versionen mit 163 und 200 PS für den XF und XF Sportbrake angeboten. Daneben bleiben der 3,0-Liter-V6-Diesel und der 5,0-Liter-V8 in den Versionen mit und ohne Kompressor im Programm.
Meridian-Audiosystem für XF und XJ
Der britische Premiumspezialist Meridian liefert künftig ein optionales Audiosystem für den XF und XJ. Es ist mit einer Leistungsabgabe von 380 und 825 Watt verfügbar. Das 380-Watt-System wird im XF mit elf, im XJ sogar mit 15 Lautsprechern kombiniert, während die 825-Watt-Anlage ihren Klang über 17 beziehungsweise 20 Lautsprecher absondert. Außerdem wurde das Navigationssystem verbessert und das Fahrwerk beim XJ neu abgestimmt.

Kooperation soll verstärkt werden

Zusammenarbeit von BMW und Toyota

i8 Spyder: Die Kompetenz von BMW liegt unter anderem im Bau von SportwagenMünchen, 2. Juli 2012
BMW und Toyota wollen ihre im Dezember 2012 begonnene Zusammenarbeit ausbauen. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding unterzeichneten jetzt BMW-Chef Norbert Reithofer sowie Toyota-Präsident Akio Toyoda in München. Geplant ist eine langfristige Zusammenarbeit in vier Bereichen: Entwicklung von Brennstoffzellen, Entwicklung eines Sportwagens, Elektrifizierung von Antriebssystemen sowie Leichtbau.
Kompetenzen bei Sportwagen und Hybrid
Reithofer sagte: "Wir wollen unsere führende Position in nachhaltigen Zukunftstechnologien weiter stärken. Toyota und die BMW Group teilen die gleiche strategische Vision über eine nachhaltige individuelle Mobilität der Zukunft. Durch die Zusammenarbeit schaffen wir die Voraussetzung, damit beide Unternehmen in puncto Innovationen und Nachhaltigkeit auch in Zukunft in ihrem jeweiligen Segment führend sind." Akio Toyoda ergänzte: "Sowohl BMW als auch Toyota wollen immer bessere Fahrzeuge bauen. Der gegenseitige Respekt füreinander zeigt sich auch darin, dass wir nur sechs Monate nach Unterzeichnung des ersten Abkommens nun den nächsten Schritt machen. Toyota ist stark bei umweltfreundlicher Hybrid-Technologie sowie im Bereich Brennstoffzelle. Die Stärke von BMW liegt nach meiner Überzeugung in der Entwicklung von Sportwagen. Ich bin voller Vorfreude bei dem Gedanken, welche Fahrzeuge aus dieser Zusammenarbeit entstehen werden."
Gemeinsame Akku-Forschung
Bereits im März 2012 haben BMW und Toyota eine Vereinbarung zur gemeinsamen Forschung an Lithium-Ionen-Batterien unterzeichnet. Darüber hinaus wurde im Dezember 2012 ein Vertrag zur Lieferung von 1,6- und 2,0-Liter-Dieselmotoren von BMW an Toyota ab 2014 geschlossen.

Citroën: Make-up für C5 und C8

Leichtes Facelift für die beiden Franzosen

Citroën C8: Leichtes Facelift für den großen VanKöln, 2. Juli 2012
Citroën hat seinem größten Van, dem C8, sowie Limousine und Kombi des C5 ein leichtes Facelift verpasst.
C8: Scheinwerfer geändert
Das neue Markenlogo mit abgerundetem Doppelwinkel ziert nun die Nase des Citroën C8. Die Scheinwerfer wurden ebenso wie der vordere Stoßfänger leicht überarbeitet, sodass die Frontpartie des Vans nun markanter wirkt. Außerdem gibt es nun das neue Dekor "Black Paket": Hierbei sind die Seitenspiegel, die B- und C-Säule, die Seitenschutzleisten und die vorderen und hinteren Stoßfängereinsätze in Onyx-Schwarz lackiert. Am Heck kommen nun ebenfalls der neue Doppelwinkel und der Schriftzug in der aktuellen Schriftart zum Einsatz. Außerdem kann nun der C8 auf Wunsch auch in der Farbe "Hickory-Braun" lackiert werden.
C5: Neuer Winkel und neues Navi
Etwas moderater fallen die optischen Änderungen beim C5 aus. Er bekommt ab sofort außer dem abgerundeten Doppelwinkel auf Wunsch auch neue 17-Zöller, die Außenfarbe "Guaranja-Braun" sowie eine neuartige Leder-/Stoffpolsterung für das Ausstattungsniveau Exclusive. Zudem wird der Citroën C5 jetzt optional mit dem Navigationsgerät eMyWay ausgestattet. Dieses umfasst außer einem Sieben-Zoll-Farbbildschirm einen USB-Anschluss und eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Connecting-Box. Beim Citroën C5 Tourer kann das System mit einer Rückfahrkamera kombiniert werden, deren Bild auf den Navigationsbildschirm übertragen wird.
Noch keine Preise
Die Preise für die gelifteten Modelle hat der Hersteller noch nicht bekannt gegeben.

Zwei Tee mit kräftigem Schuss

Audi bringt Editionsmodell TT Coupé S line competition

Audi TT Coupé S line competition: Heißerer Sport-Look für weniger GeldIngolstadt, 3. Juli 2012
Mit dem Editionsmodell TT Coupé S line competition will Audi seinen Kompakt-Boliden deutlich schärfen. Im Sondermodell sind die Umfänge des S line Sportpaketes sowie des S line Exterieurpaketes enthalten und werden um neue Features ergänzt. Das Ganze ist für alle Motorisierungen bis 211 PS erhältlich und wird zum Preis von 4.300 Euro angeboten. Gegenüber dem Einzelkauf sollen laut Audi bis zu 50 Prozent Ersparnis drin sein.
Feststehender Heckflügel
Zum S-line-Exterieurpaket gehören speziell geformte Lufteinlässe und Seitenschweller, S-line-Logos, Auspuff-Endrohrblenden und ein markanter Diffusoreinsatz. Hinzu kommt ein fester Heckflügel wie beim TT RS. Licht ins Dunkel bringen Xenon-plus-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht. Als Lackierung stehen Samoarange Metallic, Gletscherweiß Metallic sowie die Perleffekttöne Daytonagrau und Misanorot ohne Aufpreis zur Wahl.
Schwarze Applikationen
Der Rahmen des Kühlergrills ist schwarz glänzend eingefasst, der Einsatz des Kühlergrills, der Kennzeichenträger und die Applikationen der Nebelscheinwerfergitter sind mattschwarz gehalten. Außerdem sind Gehäuse der Außenspiegel, das Blade unten am Frontstoßfänger, der Diffusoreinsatz, sowie das Spoilerblatt des Heckflügels in glänzendem Schwarz gehalten. Die imposanten 19-Zoll-Räder im Fünf-Arm-Rotor-Design mit 255er-Reifen sind ebenfalls schwarz lackiert. Das S-line-Sportfahrwerk legt die Karosserie um zehn Millimeter tiefer.
Schwarz dominiert den Innenraum
Im Innenraum gibt es spezielle Einstiegsleisten, eine erweiterte Alu-Optik, ein Lederpaket, Sportsitze und eine Schaltwegeverkürzung für die manuellen Getriebe. Der Kranz des Multifunktions-Sportlederlenkrads ist wie beim TT RS stärker konturiert und unten abgeflacht. Die Fußmatten werden von Kedern eingefasst, die Sitze sind mit gelochtem Alcantara bezogen, das mit schwarzem Leder und silbernen Nähten kontrastiert. Die Dekoreinlagen bestehen aus mattem, gebürstetem Aluminium, bei der Außenlackierung Samoaorange leuchtet ein Reflexlack in Wagenfarbe.

Supersportler künftig auch offen

McLaren MP4-12C Spider

Ein echter Supersportler: Der McLaren MP4-12C SpiderWoking (Großbritannien), 4. Juli 2012
Die englische Sportwagenschmiede McLaren bringt ihren Supersportler in einer offenen Version. Den MP4-12C gibt es künftig auch als Spider. Angetrieben wird der 12C Spider vom bekannten 3,8-Liter-V8 mit 625 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Die Kraft wird über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an die Hinterräder übertragen.
Vollautomatisches Klappdach
Bei schlechtem Wetter schützt ein vollautomatisches Klappdach die Passagiere. Es schließt und öffnet sich in 17 Sekunden – und das auch während der Fahrt bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h. Bei geöffnetem Dach kann die einzeln versenkbare Heckscheibe als Windschott fungieren. Da der 12C bei der Entwicklung ursprünglich bereits als offene Variante konzipiert wurde, sind im Vergleich zum Coupé keine weiteren Verstärkungen notwendig. Deshalb wiegt der 4,51 Meter lange Spider nur 40 Kilogramm mehr als sein geschlossener Bruder.
Deutlich über 300 km/h schnell
Entsprechend weichen die Fahrleistungen beider Modelle nur geringfügig voneinander ab. Den Spurt von null auf Tempo 100 absolvieren beide Versionen in lediglich 3,1 Sekunden. Tempo 200 erreicht der 12C Spider in 9,0 Sekunden, das sind zwei Zehntel mehr als das Coupé. Bei der Höchstgeschwindigkeit ist der Spider zwar vier Stundenkilometer langsamer, aber bei 329 gegenüber 333 km/h spielt das wohl keine entscheidende Rolle.
Optionales Liftsystem
Optional bietet McLaren ein Liftsystem für die Vorder- und die Hinterachse an. Damit geht es auf Knopfdruck vorne um vier und hinten um 2,5 Zentimeter in die Höhe, was beim Befahren von Rampen und schlechten Wegen nützlich sein kann. Ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h wird der Wagen wieder automatisch abgesenkt. Den im MP4-12C Spider aufgefrischten Innenraum erhält künftig auch der geschlossene 12C. So sind künftig unter anderem neue Leder- und Alcantara-Ausstattungen erhältlich. Wie genau das Interieur aussieht, kann der Kunde sich jeweils individuell aussuchen. Der Marktstart für den McLaren MP4-12C Spider erfolgt leider erst dann, wenn die Open-Air-Saison zumindest hierzulande längst beendet ist: im November 2012.