Sonntag, 29. Juli 2012

BMW M135i: Der 1er mit 320 PS

Zum Start des 1er-Dreitürers bringt BMW ein M-Performance-Modell – den M135i


München, 12. Juli 2012 
Hinterradantrieb! Wo gibt es den noch in der Kompaktklasse? Und dann auch noch mit 320 PS? Es gibt ihn zum Start des neuen BMW-1er-Dreitürers in Form des M135i, dem ersten M-Performance-Modell von BMW mit Benziner. Danke, BMW, dass ihr auch mal Upsizing macht und nicht nur Downsizing.
Neue Karosserievariante: 1er-Dreitürer
Die neue 1er-Reihe ist seit September 2011 auf dem Markt und hat sich bereits über 100.000mal verkauft. Jetzt erhält sie eine zweite Karosserievariante, nämlich den Dreitürer. Bei dem wurde nicht nur auf jeder Seite eine Tür weggelassen. Vielmehr gelang es, durch Türen mit rahmenlosen Scheiben, eine durchgehende und im hinteren Bereich stark eingezogene Seitenfenstergrafik und vor allem durch eine deutlichere Betonung der hinteren Radhäuser, eine wesentlich sportlichere Optik hinzubekommen als beim doch etwas betulich wirkenden Fünftürer.
M-Performance mit Benzin
Die M135i-Front ist durch eine M-typische Frontschürze mit großen Lufteinlässen und "Flaps" mit horizontalen Streben gekennzeichnet (Flaps stammen aus dem Rennsport und sind dreidimensional modellierte Ausformungen an den äußeren Lufteinlässen). Serienmäßig sind 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im Doppelspeichen-Design mit Mischbereifung montiert. Die Flanke wird von einem markanten Seitenschweller optisch aufgewertet. Die Streben der Flaps und die Außenspiegelkappen sind in schickem "Ferric Grey" gehalten. Den Abschluss des Wagens zieren gleich zwei Endrohre. Und damit der Besitzer nicht vergisst, was er da gekauft hat, tragen die Einstiegsleisten den Schriftzug "M135i" und beim Motorstart leuchtet der Text "M Performance" im Zentraldisplay auf.
Interieur für konzentrierte Fahrfreude
Der Performance-1er ist im Innenraum mit Sportsitzen versehen, die mit einer Stoff-/Alcantara-Kombination bezogen sind und einen extrem guten Seitenhalt geben. Natürlich darf ein griffiges M-Lederlenkrad mit blauen Kontrastnähten und Multifunktionstasten nicht fehlen. Dazu gibt es einen Dachhimmel in Anthrazit, Akzentleisten in Estorialblau matt oder schwarz glänzend und nicht zuletzt eine blaue Spange für den Fahrzeugschlüssel. Da kann man sich als M135i-Besitzer schon ziemlich exklusiv vorkommen.

TwinPower-Turbo
Der Reihensechszylinder liefert seine 320 PS bei 5.800 Umdrehungen pro Minute aus drei Liter Hubraum. Das maximale Drehmoment in Höhe von 450 Newtonmeter liegt bei dieselmäßigen 1.300 bis 4.500 Touren an. Das Technologiepaket der Maschine umfasst einen nach dem Twin-Scroll-Prinzip agierenden Turbolader, eine Direkteinspritzung mit zentral angeordneten Mehrlochinjektoren, die variable Ventilsteuerung Valvetronic und die variable Nockenwellensteuerung Doppel-Vanos. Basismaschine ist übrigens der 335i, der 14 PS weniger leistet und 50 Newtonmeter weniger Drehmoment auf die Kurbelwelle stemmt.
7,5 Liter Super Plus
Mit dem Achtgang-Sportautomatikgetriebe, das im Testwagen verbaut war, beschleunigt der M135i in atemberaubenden 4,9 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Dabei soll der Verbrauch auf 100 Kilometer nur 7,5 Liter Super Plus betragen, was einer Emission von 175 g/km CO2 entspricht. Serie ist ein Sechsgang-Handschaltgetriebe, das mit einer Trockensumpf-Schmierung versehen ist. Hier wird der Verbrauch mit 8,0 Liter je 100 Kilometer. Angegeben.
Schnell schaltende Achtgang-Automatik
Die Achtgang-Automatik schaltet superschnell und gibt beim manuellen Zurückschalten im "Sport"-Modus des "Fahrerlebnisschalters" ein sportlich zischendes Zwischengas. Ansonsten brummelt der Reihensechszylinder dezent im Hintergrund, wenn man aber seine Leistung voll abruft, trompetet er vor Freude mit kernigem Klang – das ist Sportwagen fahren pur. Wir verbrauchten übrigens zirka 10,5 Liter Sprit auf 100 Kilometer. Für die Verzögerung sorgt eine M-Sport-Bremsanlage mit größeren Bremsscheiben und dunkelblau-metallic lackierten Bremssätteln samt M-Logo.
Speziell abgestimmtes Fahrwerk
Die Aerodynamik des M135i wurde im Vergleich zu den normalen 1ern optimiert: Das M-Sportfahrwerk liegt zehn Millimeter tiefer als bei den normalen 1ern, Dämpfer und die Federung wurden neu abgestimmt. Speziell für den M135i entwickelte "High-Grip"-Reifen (225/40 vorn und 245/35 hinten) sorgen für Pattex-mäßigen Kontakt zur Straße. Mit diesem Paket zeigte sich der 1er spurstabil, leichtfüßig und überraschend komfortabel, selbst im Sport-Modus – es gibt bestimmt nicht wenig Zeitgenossen, die hier deutlich mehr Härte von BMW einfordern werden

Die Beste von drei Lenkungen
Serienmäßig ist bei allen 1ern eine elektromechanische Servolenkung an Bord. Gegen Aufpreis ist die "Servotronic" mit geschwindigkeitsabhängiger Lenkkraftunterstützung erhältlich. Der M135i ist sogar serienmäßig mit der "Variablen Sportlenkung" ausgestattet (nicht zu verwechseln mit der Aktivlenkung größerer BMW-Modelle). Diese reduziert den für große Radeinschläge erforderlichen Lenkwinkel durch eine variable Unterstützung der Zahnstange. So kann man mit geringem Lenkaufwand einparken oder abbiegen, da von Anschlag zu Anschlag nur zwei Lenkradumdrehungen nötig sind. Bei höherem Tempo ist hingegen eine hohe Lenkpräzision und eine sehr gute Spurtreue im Geradeauslauf gewährleistet.
Sicherheit aus den großen BMWs
Wer so schnell fährt, nimmt gerne zur Kenntnis, dass BMW die Sicherheitssysteme aus den höheren Fahrzeugklassen in den 1er geholt hat. So gibt es außer der Fahrstabilitätsregelung, die bei BMW DSC heißt, das ABS, die Dynamische Traktions Control DTC, die Kurvenbremsunterstützung Cornering Brake Control und die Dynamische Bremsen Control (DBC). Dazu gesellen sich ein Bremsassistent, ein Fading-Ausgleich, eine Trockenbremsfunktion und ein Anfahrassistent. Dazu gesellen sich ein Fernlichtassistent, das Adaptive Kurvenlicht, ein Parkassistent, eine Rückfahrkamera, eine Spurverlassenswarnung einschließlich Auffahrwarnung und eine Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion und Speed-Limit-Info einschließlich einer Überholverbotsanzeige.
Internet per Smartphone oder SIM-Karte
Das Internet macht sich im 1er noch breiter als bisher, entweder per Apple iPhone oder über andere Smartphones – so kann man Web-Radiostationen empfangen oder Facebook- und Twitter-Einträge auf dem Monitor anzeigen. Es lässt sich aber auch eine SIM-Karte ins Fahrzeug integrieren. Das System RTTI (Real Time Traffic Information) ruft dann alle drei bis fünf Minuten Verkehrsinformationen ab und stellt die aktuelle Situation in Schritten von 500 Metern dar, so dass der Fahrer in Echtzeit zum Beispiel von Staus erfährt und Umleitungsempfehlungen erhält.

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